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Ich bin in NRW aufgewachsen und habe in der Schule Latein und Griechisch und ein wenig Englisch gelernt. Ich lebe und arbeite im Ruhrgebiet und freue mich jetzt, dass die künstliche Intelligenz die Übersetzung meiner Texte in viele Sprachen ermöglicht.
Allerdings übersetzt die Maschine „Maas und Scholz sind kein Betriebsunfall“ mit „industrial accident“ anstatt mit „unfortunate accident“ und „mit Schimpf und Schande davonjagen“ mit „chase it wih shame and shame“ anstatt mit“ chasing it away with shame and disgrace“: Die künstliche Intelligenz erscheint noch als sehr künstlich. Auch die doppelte Bedeutung des Wortes „künstlich“ zu erfassen, ist wahrscheinlich zuviel verlangt.
Ich bin ein aufmerksamer Beobachter des politischen Geschehens und aus einer distanzierten Position heraus fällt es mir leichter, einen kollektiven Wahn zu diagnostizieren. Diese Position kann ich aber nicht mehr aufrecht erhalten; der weltweite gesellschaftliche Umsturz trifft auch mich im Innersten. Ich muss jetzt meine ärztliche und wissenschaftliche Kompetenz einsetzen:
So kann ich wissenschaftliche Artikel analysieren und beurteilen. Ich kann erkennen, ob es sich um Scharlatanerie handelt oder um ernsthafte Wissenschaft.
Ständig werden mir drittmittelfinanzierte Forschungsergebnisse präsentiert, die sich auf ein bestimmtes Medikament beziehen. Ich muss dann anhand der wissenschaftlichen Veröffentlichungen entscheiden, ob der Einsatz des Medikaments wirklich ein Fortschritt bedeutet, oder ob es sich nur um ein Konkurrenzprodukt handelt, das leicht verändert wurde, um den Patentschutz zu umgehen. Ich stehe dann oft vor der Frage:
- Sind die analogen Insuline besser und auch für den Patienten geeigneter als die alten, bewährten
- Sind stark in den Stoffwechsel eingreifende Medikamente angemessen, um einen Laborwert zu korrigieren? Zeigt die Erhöhung des Cholesterinspiegels eine Krankheit an oder die Vorstufe zu einer Erkrankung oder handelt es sich um einen Hype, der von dem medizin- industriellen Komplex gesteuert wird?
- Ist der Hormonspiegel des Patienten durch ein Medikament zu beeinflussen oder sind eher die Lebensumstände zu ändern.
- Wer hat Interesse an den Milliardenumsätzen und welche Interessen hat der Patient?
- Kann ich es verantworten, einem Krebskranken zu einer Chemotherapie zu raten, die ihm noch vier Monate Lebenszeit ermöglicht, oder soll er besser ohne diese Behandlung leben. Dazu muss ich zwischen seriöser und gesponserter wissenschaftlicher Literatur unterscheiden.
- Soll ich einem Patienten aufgrund vieler wissenschaftlicher Empfehlungen raten, seine Blutzuckerwert unter eine bestimmte Grenze, die im Labor bestimmt wird , zu drücken, oder soll er lieber mit dem bestehenden Wert weiter leben.
So muss ein Arzt, der sich ständig mit wissenschaftlichen Arbeiten auseinandersetzt, lernen, in der Wissenschaft die Spreu vom Weizen zu trennen.
Es fällt dann nicht mehr schwer zu unterscheiden, ob ein Scharlatan im weißen Kittel auftritt und mit der Autorität der Wissenschaft der Regierung genehme Prophezeiungen macht, oder ob seriöse Wissenschaftler auftreten. Und ganz zu schweigen davon, welches Gefühl einen überkommt, wenn man erfährt, dass die Ministerin der Charité schnell einhundertfünfzig Millionen für das Virologenteam bereit stellt.
Als Psychotherapeut muss ich auch im Auge haben, wenn ein Mensch, der zu Depression neigt, durch die allgemeine gesellschaftliche Depression gefährdet ist, ob ein Suizid bevor steht. Wie soll man einem Menschen helfen, wenn die Mehrheit der Bevölkerung von einer kollektiven Psychose befallen ist?
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