Ist Organ“spende“ der richtige Ausdruck? Oder ist Organhandel zutreffender?

Jetzt sollen die Organe Verstorbener in den Wirtschaftskreislauf eingeführt werden. Wer sich nicht schützen kann, aus welchen Gründen auch immer, soll zum Organ“Spender“ werden, auch ohne seine zu Lebzeiten gegebene Zustimmung.

Die reichen Länder des Westens kaufen jetzt schon armen Menschen Asiens und Afrikas Nieren ab. Dieser Handel geschieht bisher diskret und wird mit allerhand Entschuldigungen verbrämt. Die Mainstream- Medien schweigen und die politische Klasse nimmt jetzt die eigene Bevölkerung in den Fokus und erfindet eine moralische Pflicht zur Erlaubnis der Organentnahme. Das Geschäftsfeld der Organvermittlung blüht: Reiche Russen konnten sich in Göttingen eine neue Leber einpflanzen lassen und das zuständige Landgericht hat diese Geschäftspraxis gedeckt und in dreister Weise sich sogar auf das Grundgesetz der BRD berufen.

Dieses peinliche Geschäftsgebaren will die politische Klasse nicht ändern und schwafelt lieber von einer moralischen Pflicht.

Gewissenlose Transplanteure werden hochgejubelt, auch, wenn sie Organe chinesischer Hingerichteter verwenden. Wann werden auch die Organe der in den USA Hingerichteten der Verwendung zugeführt?

Einmal entnommene Organe sind herrenlos: Der deutsche Chefarzt, der mit einer entnommenen Leber nach Jordanien gereist ist, ist nie bestraft worden. Welche Chance hat wohl in der EU ein portugiesischer Bauer an ein neues Herz zu kommen und auch noch zweimal hintereinander so wie der Fürst von Thurn und Taxis?

Brauchen wir ein Europa, in dem die Unterklasse zu Lebzeiten mit Minilöhnen am Leben gehalten wird, um nach dem Tode als Ersatzteillager zu dienen?

Mit der sexuellen Libertinage wurden die osteuropäischen Frauen für deutsche Freier verfügbar gemacht (Deutschland der Puff Europas). Jetzt soll die schrankenlose Organnutzung über den Tod hinaus erfolgen. Das Schicksal der Organerkrankten interessiert die politische Klasse nicht im Geringsten, das Medienspektakel schon.

Aber wir haben ja ein (neo-) liberales Europa.

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