Luft und Wasser gehören allen Menschen
Why are German coal companies allowed to disturb our climate and poison our air? The largest coal excavators in the world are located in the Rhenish lignite mining area, where a relevant part of European CO2 emissions is produced. Merkel and Laschet are eager to make sure that the road continues undisturbed. Nothing is intended to reduce the group’s return….
Warum ist es den deutschen Kohlekonzernen erlaubt, unser Klima zu stören und unsere Luft zu vergiften? Im rheinischen Braunkohlerevier stehen die größten Kohlebagger der Welt, ein relevanter Teil des europäischen CO2- Ausstoßes wird dort produziert. Merkel und Laschet wachen eifrig über ein ungestörtes Weiterlaufen. Nichts soll die Konzernrendite schmälern.
Warum ist es den Autokonzernen erlaubt, weiter Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß herzustellen und die Innenstädte zu vergiften? Darunter leiden nicht nur Megacitys sondern auch Mittelstädte wie Stuttgart und Essen. Die betuchten Bewohner wohnen in den Vorstädten und können sich erholen während die ärmeren Schichten dem giftigen Smog ständig ausgesetzt sind.
Als die Verwaltungsgerichte in der gesamten Bundesrepublik verlangten, dass die Obergrenzen der Verschmutzung einzuhalten seien, drohte der Verkehrsminister dreist damit, dass er die Messstellen an weniger verschmutzten Bereichen einrichten würde. Als auch das nichts half, wurde die Verschmutzerlobby bei der Kanzlerin vorstellig und verlangte eine Gesetzesänderung im Sinne einer „großzügigen“ Interpretation der bestehenden Vorschriften. Diesen Wünsch erfüllte Merkel prompt: Ein Stück aus dem Tollhaus. Die Medien schwiegen und bemühten sich kräftig um Ablenkung.
Als in Ecuador große Erdölvorkommen entdeckt wurden, bot die Regierung an, das Öl im Boden und nicht ausbeuten zu lassen, wenn die reichen Länder es bezahlen würden. Keine Hand rührte sich, die „Klimakanzlerin“, Hollande und Obama wollten den Erdölkonzernen nicht Einhalt gebieten. Und nun wird dort die Urbevölkerung ausgerottet, Landschaft verwüstet und eine kleine Oberschicht genießt ein wenig Teilhabe an den Profiten.
Aber nur, wenn das Öl im Boden bleibt, lässt sich die Klimakatastrophe abmildern.
Und warum dürfen die Agrokonzerne das Grundwasser verbrauchen und ungestraft mit Nitraten verseuchen? Grundwasser sollte aber allen Menschen gehören und nicht den Profitinteressen der Konzerne ausgeliefert sein. Aber die Lobby der Fleischkonzerne hat das Landwirtschaftsministerium fest im Griff. Dem jeweiligen Minister winken hochbezahlte Posten in der Industrie, wenn er sich wohlverhalten hat. Glyphosat- Minister Schmidt von der CSU hat sofort nach seinem Ausscheiden einen Lobby- Posten bei einem Eier- Konzern erhalten, Alt- SPD- Minister Gabriel will jetzt bei der Autoindustrie Kasse machen, aus dem Hintergrund stichelt er gegen „Verstaatlichungsphantasien“ in seiner Partei, da hat er recht: die politische Klasse, der Schwanz kann nicht mit dem Hund, der Industrie wackeln.
Die Konzerne wissen sich bei der Pastorentochter gut aufgehoben, deswegen durfte sie so lange das Kanzleramt besetzen. Jetzt aber gehen die Profite zurück und es wird überlegt, ob nicht einer wie Merz rabiater ist und mehr Durchsetzungskraft besitzt. Leuchtendes Vorbild ist Schröder: erst die Arbeitslosen verunglimpfen, dann die finanziellen Mittel kürzen. Macron versucht es gerade wieder, Merkel traut sich noch nicht.