Putin, Schröder, Gabriel und Erdogan

Gehören sie in eine Reihe?

Putin spielt zwar in einer anderen Liga und hat sich in seiner Regierungszeit ausreichend Pfründe gesichert, um sich nach einem Rücktritt nicht wie Schröder als Lobbyist zu verdingen. Seine Arbeit für das neue russiche Großbürgertum hat sich bereits bezahlt gemacht. Bei Schröder reichte das schauspielerische Talent nicht für zwei volle Regierungsperioden. Die verschärfte Ausbeutung der Unterklasse mit Hilfe der Sozialgesetze war trotz der sozialdemokratischen Verpackung (“Fordern und Fördern”) nicht mehr zu übersehen, Rot- Grün war verbraucht. Dafür sang dann Brioni-Schröder mit dem lupenreinen Demokraten und den Kindern einer seiner Frauen Weihnachtslieder im Kreml. Wer wollte behaupten, dass das Zynismus wäre?

Jetzt versucht sich Gabriel mit seinen Rüstungsgeschäften bei der Deutschland- AG anzudienen. Bundeswehr in Afrika und Asien, Verteidigung Deutschlands am Hindukusch, alles beste sozialdemokratische Tradition.  Den letzten Versuch sein Amt noch zu retten, unternahm Gabriel mit tatkräftiger Hilfe Schröders durch den Yücel- Deal: deutsche Panzer gegen syrische Kurden und stiller Beifall für Erdogans Eroberungspolitik. Bei diesem Deal spielen die deutschen Medien mit, soweit kennt Gabriel Presse und Fernsehen. ( Auch Erdogan hat bereits genügend beiseite geschafft, für den Fall, dass er einmal gestürzt werden sollte.)

Und nun sieht Habermas Deutschland Führungsrolle in Gefahr und setzt sich für Gabriels Verbleib im Amt  ein. Was für eine Philosophie muss das sein, die zu solchen Ergebnissen führt? Aber bereits 1968 wollte Habermas die neue Zeit nicht erkennen und die Depravation der Unterklasse durch die Schröder- Gesetze hat er ausdrücklich gebilligt. Entsprechend belobigte ihn die politische Klasse. Auch 1933 hat sich ein gewisser Martin Heidegger für die Herrlichkeit des Aufbruchs eingesetzt und erhielt diverse Ehrungen.

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