Margrethe Vestager, eine gute Präsidentin der EU- Kommission
Frau Vestager hat in Dänemark eine Begrenzung der Sozialausgaben auf niedrigem Niveau durchgesetzt. Mit freundlichem Gesicht aber durchsetzungsstark hat sie auch in Dänemark das auch in Deutschland bekannte Prinzip des „Forderns und Förderns“ eingeführt: Arbeitslose müssen für einen Euro Stundenlohn arbeiten.
Sie war dafür , den Griechen zu zeigen, dass sie hungern müssen, wenn sie sich nicht dem Diktat der EU und der Finanzmärkte unterwerfen. Auch gegen Italien wird sie mithelfen das Austeritätsdiktat durch zu setzen. Auf nationaler Ebene sollten allen Beschäftigten klar sein, dass sie entlassen werden, wenn sie mehr als den Durchschnittslohn verlangen. Die EU- Rechtsprechung gibt den Konzernen dafür alle Vollmachten. Die Wanderung von Nokia von einem Land in das jeweils nächste, das noch niedrigere Löhne ermöglichte, war ganz im Sinne der liberalen Richtlinien. Denn die EU gründet auf den vier Pfeilern der Freizügigkeit von Waren und Kapital, Arbeitskräften und Dienstleistungen. Nur so ist die Erschließung des Arbeitskräftereservoirs aus Südosteuropa zur Vergrößerung des Potentials für die Akkumulation des Kapitals möglich
Aber auch um die internationale Ausdehnung der europäischen Kapitalinteressen war Vestager besorgt und legte sich ein wenig mit amerikanischen Monopolen an.
Daher ist sie eine gute Besetzung für den Posten des Kommissionpräsidenten oder Vizepräsidenten.