Die Medien trauern dem Virus hinterher

The shops are only half-full, the mood is depressed and there is no trace of a desire to buy. The restaurants are entered only hesitantly. The obligation to wear masks considerably impairs communication. The obligation to write down the address is seen more and more critically. How should one behave when suddenly the police stand in front of the bag and check whether one is keeping to the quarantine? Gradually people understand how to deal with writing down the address.

Die Geschäfte sind nur halbvoll, die Stimmung ist gedrückt, von Kauflust keine Spur. Die Restaurants werden nur zögerlich betreten. Die Maskenpflicht beeinträchtigt die Kommunikation erheblich. Die Pflicht, die Adresse zu notieren wird immer kritischer gesehen. Wie soll man sich verhalten, wenn plötzlich die Polizei vor der Tüt steht und überprüft, ob man sich an die Quarantäne hält? Allmählich verstehen die Menschen, wie sie mit dem Aufschreiben der Adresse umgehen müssen.

Die Autohäuser müssen ihre Autos zu Schnäppchenpreisen anbieten, um überhaupt noch Kunden in ihre Verkaufsstellen zu locken. An den Fließbändern sinkt die Effektivität der Arbeit. Die Lohnstückkosten steigen und werden durch die staatlichen Lohnzuschüsse nur unzureichend aufgefangen. Und Kurzarbeit ist nicht gerade konsumfördernd. Und sie hat als Vorraussetzung erst den Resturlaub zu verbrauchen. Die Aussicht auf einen Fernurlaub schwindet immer mehr.

Obwohl die Grippewelle vollständig abgeebbt und das Virus verschwunden ist, gibt es immer noch Besuchsbeschränkungen in Altersheimen. Kinder erhalten nur beschränkt Unterricht. Trotzdem will der Gesundheitsminister die unsinnige Testerei nicht nur fortsetzen sondern sogar noch verstärken. Und das, obwohl der Test nur noch Artefakte, also falsch positive Ergebnisse liefern kann. Ganz abgesehen davon, dass er nicht spezifisch für Covid-19 ist.

Aber die Medien haben sich an ihre Macht, die sie mit ihrer Panikmache gewonnen haben, so gewöhnt, dass sie weiter versuchen, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu halten. Besonders lieben die Macher der Tagesschau Bilder von halb bekleideten Kranken auf Intensivstationen mit allerlei Schläuchen umgeben von vermummten Gestalten, ebenso Särge und Massengräber ( 21.05.20).

Dass dies alles eine gigantische Irreführung war, wollen Regierung und Medien nicht zugeben. Das würde an ihrer Macht rütteln.

Von dem ökonomischen Schwelbrand, der seit 2008 die Finanzwelt und die ökonomische Basis außer Atem hält, wollen sie lieber schweigen. Aber die Corona- Krise hat als Brandbeschleuniger gewirkt, die Regierung musste alle Hebel umwerfen, um die Kontrolle zu behalten. So ist aus dem Schwelbrand ein loderndes Feuer entstanden und die Milliarden, die vorher angeblich für die Erhaltung der Infrastruktur nicht reichten, werden nun plötzlich an die Konzerne verteilt und einige Brosamen bekommen auch Selbständige und Kleinbetriebe. Dass dies den ökonomischen Zusammenbruch nicht aufhält, sondern bestenfalls um einige Monat verschiebt, ahnen jetzt die meisten Menschen. Immer mehr dringt die Erkenntnis durch, dass es die kapitalistische Gesellschaftsordnung selbst ist, die zusammen bricht und die epidemische Ausbreitung des Virus die Entwicklung nur beschleunigt hat. Unsere Gesellschaftsordnung selbst ist es, die den größten zivilisatorischen Rückschritt seit dem zweiten Weltkrieg hervor bringt.

Eine Situation des “Rette sich wer kann” steht kurz bevor. Die Ausrede mit dem Corona- Virus will dann niemand mehr hören. Die politische Klasse muss dann die Option der vorzeitigen Neuwahlen wählen, bevor die Lage zu ernst wird.

Die CDU steht dann vor der Wahl Laschet oder Merz, aber Laschet ist ihr zu lasch und Merz zu tief in der Versenkung, sodass Söder sich schweren Herzens bereit erklären wird, zu kandidieren. Dass er Kreide fressen kann, hat er ja bewiesen. Die AfD läuft sich schon warm für den Fall, dass die Grünen weiter für höhere Fleischpreise plädieren und in der Wählergunst absacken.

08.05.20

4 Replies to “Die Medien trauern dem Virus hinterher”

  1. Zu einer seriösen Zitation von Zeitungsartikeln gehört die Angabe von Datum und Publikationsorgan. Die dort geschilderte Situation ist nie eingetreten, sondern nur mal erwogen worden, aber aus verfassungsrechtlichen Bedenken nicht umgesetzt worden.

  2. Die Krise ist tief und wird lange dauern. Mein Nachbar, der bei Siemens Healthcare arbeitet, soll vor 2021 nicht mehr in das Büro kommen sondern von Zuhause aus arbeiten. Ob er seinen Job behalten wird? Kaeser wird doch wohl auch in Deutschland Arbeitsplätze abbauen.

    1. Die aggressiven und totalitären Bestrebungen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung mussten nach dem zweiten Weltkrieg die Völker in Korea, Vietnam und Afghanistan erdulden, jetzt ist es mit dem Wohlleben einer noch relativ großen Schicht auch in den westlichen Ländern vorbei; größere Teile der Mittelschicht fallen ins Proletariat, ganz oben konzentriert sich noch mehr Macht.

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