Israels Terrorregime und die westlichen Medien
Warum unterstützen fast die gesamte politische Klasse einschließlich der Grünen und bis zu Teilen der Linken Israels brutale Unterdrückung des palästinensischen Volkes? Und ihre medialen Interpreten applaudieren; jeden Bonbenabwurf über Palästina verharmlosen die Medien als “Luftschlag”. Die über fünfzig bei den Demonstrationen zum siebzigsten Jahrestag der Staatsgründung erschossenen Demonstranten wurden von der Springerpresse bis zu den bürgerlich- liberalen Zeitungen gerade mal erwähnt, um dann schnell zur Tagesordnung über zu gehen. Groß berichten die Medien aber, wenn sich Politiker bei ihren Antrittsbesuchen den üblichen Ritualen unterziehen. Erfreut meldeten die Medien, als der deutsche Außenminister sich nicht entblödete, zu erklären, dass die deutsche und die israelische Regierung die gleichen Ziele hätten. Und immer wieder wird die Versicherung der deutschen Bundeskanzlerin zitiert, dass die Unterstützung Israels zu deutschen Staatsräson gehören würde.
Das kommt gut an in der westlichen Welt, dass der ehemals faschistische Staat nun den demokratischen Musterknaben spielt. Dass aber die Palästinenser den Preis für den europäischen Antisemitismus zahlen müssen, wird geflissentlich übergangen.
Die Süddeutsche Zeitung entlässt, um ihr Image als bürgerlich- liberal zu bewahren, ihren Karikaturisten mit der Begründung, dass er zwar bestimmt kein Antisemit sei, aber Symbole des Naziregimes verwendet habe. weil er den israelischen Chefgangster mit großen Ohren und wulstigen Lippen gezeichnet hatte und so die Chiffren des Naziregimes verwendet habe. So weit geht die unverarbeitete Negativ- Identifikation bürgerlicher Kreise mit dem “Stürmer” und der Nazi- Ideologie.
Ohne Kritik fürchten zu müssen, exportiert die politische Klasse ihren Rassismus, indem sie Israels rassistisches Agieren mit klamm- heimlicher Freude unterstützt und die Unterdrückung und Demütigung Palästinas als einen permanenten, rassistisch fundierten Akt übergeht. Tatsächlich hat aber einer der führenden Ideologen des Zionismus, Jabotinsky, ihn mit mit folgenden Worten begründet:” Kulturell sind die Araber fünfhundert Jahre hinter uns. Spirituell haben sie nicht die Ausdauer oder auch Stärke oder den Willen. Sie schauen auf Palästina mit derselben instinktiven Liebe mit der jeder Azteke auf Mexiko und jeder Sioux auf seine Prärie blickte”.
Nach außen hin hebt sich die Bundesregierung von dem christlich- zionistischen Fundamentalismus, von dem sich der amerikanische Präsident fördern lässt, ab, verfährt aber nach dem gleichen Denkmuster in lediglich angepasster Formulierung. Das ist die säkulare Entsprechung zu dem Glauben der amerikanischen Evangelikalen, dass die Besetzung Palästinas durch jüdische Siedler göttlichem Willen entspreche.
Tatsächlich aber ist der vordere Orient, nachdem er lange als Verfügungsmasse der Europäer dienen musste, zu einem Reibungspunkt im Ost- West- Konflikt geworden. Entsprechend dem Denken der amerikanischen Großstrategen schützt Israel die für die Industriegesellschaft wichtigen Ölquellen Saudi- Arabiens und schottet sie vor Russlands Einfluss ab. Und sollte die ägyptische Armee die nordafrikanische Bevölkerung , die ihren Anteil am Reichtum der Bodenschätze fordert, bei einem erneuten Aufstand nicht mehr nieder halten können, steht die israelische Armee bereit; Deutschland brauchte sich nicht selbst die Hände schmutzig zu machen.
Der Staat Israel wäre nie und nimmer zustande gekommen, hätte es kein braunes Raubmörderregime, das den Völkermord an den Juden organisierte, im Vorfeld gegeben.
Deshalb ist es nicht an den Deutschen, Israel bzw. Israels Politik gegenüber den Palästinensern zu kritisieren. Man mag als Nachfahre dieser braunen Massenmörder über Israels Politik denken, was man will, man mag es vielleicht auch für unklug halten, dass Israels Wählerinnen und Wähler einen zunehmenden Antisemitismus im westlichen Ausland in Kauf nehmen, aber es ist dennoch nicht an uns Deutschen, sich gegen Israel zu stellen, und zwar ganz unabhängig von dessen politischer Führung und der Ausrichtung seiner Politik. Wenn es je dazu kommen sollte, dass sich der Rest der westlichen Welt und selbst die USA gegen Israel stellen würde (zum Beispiel in Folge eines massiven Atomangriffs Israels auf den Iran), dann wäre Deutschland immer noch gut beraten, neutral zu bleiben. Wenn jemand gegenüber den Juden (und damit auch gegenüber den in Israel lebenden Juden) in der Schuld ist, dann ist es Deutschland.
Israels Regierung hat den Palästinensern ihr Land geraubt, ihre Anführer ermordet, große Teile des Volkes eingekerkert; Mordkommandos werden losgeschickt, die nachts in die Häuser eindringen und aufrührerische Palästinenser erschießen; bei Demonstrationen wird bedenkenlos in die Menge geschossen, Bauern dürfen ihre Felder nicht bestellen, an den Checkpoints werden sie gedemütigt als würden sie einen Stern tragen; die Besiedlung durch Einwanderer schreitet fort, Strom- und Wasserzufuhr werden abgestellt und bei Bedarf wird auch nicht gezögert mit amerikanischen Bombern über palästunensischen Elendsvierteln Napalm abzuwerfen. Es fehlen nur noch die Gaskammern, um mit den Nazis gleich zu ziehen.
Die deutsche “Schuld” an den Juden hat nichts damit zu tun, sich aus der Kritik an der Politik des Staates Israel herauszuhalten.
Der Staat Israel hat sicher das Recht auf ein Überleben in dieser eher feindlich gestimmten Region.
Doch auch die Palästinenser hat ein angestammtes Recht auf ihre Heimat und einen eigenen Staat. Sie haben ein Recht auf Leben unter menschenwürdigen Lebensbedingungen.
So wie der Staat Israel mit diesen Menschen umgeht, muss man kritisieren!